Sonntag, 15. Dezember 2013

Laura und der Fluch der Drachenkönige

Klappentext
Seit vielen Zeitaltern ist kein menschliches Wesen lebend aus dem Reich der Drachen zurückgekehrt. Doch allein die Drachen besitzen Sterneneisen, ein kostbares Metall, das die dreizehnjährige Laura benötigt, um das zerbrochene Schwert Hellenglanz neu zu schmieden. Nur mit Hilfe dieses Schwertes kann es ihr gelingen, den Dunklen Fürsten Borboron zu besiegen, der ihren Vater gefangen hält. Aber die Drachenkönige verteidigen ihren Schatz erbittert, und Borboron hat Gurgulius den Allesverschlinger auf Laura gehetzt. Schon glaubt das Mädchen sich rettungslos verloren...


Titel: Laura und der Fluch der Drachenkönige
Autor: Peter Freund
Verlag: Ehrenwirth
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Roman
Band: Einzelband
Reihe: Laura
ISBN: 978-3-431-03634-3
Seitenzahl: 480
Preis: 19,95

Erste Sätze
 Der Himmel spannte sich wie ein riesiges blaues Zelt über die Welt von Aventerra. Die Sonne stand hoch im Zenit und sandte sengende Strahlen auf das Fatumgebirge hinunter. Um die Schroffen Gipfel flirrte die Hitze, und selbst in den engen Gebirgstälern war es unerträglich heiß. Auch in der Talsenke, die sich in die Ostseite des Gebirges fraß, herrschten Temperaturen wie in einem Backofen. Die Luft, die sich unter dem dichten Dach der Baumwipfel staute, war so feucht, dass die Blätter und Blüten des tropischen Dschungels glänzten wie von frischer Farbe überzogen.

Eine Stelle aus dem Buch
Der Rote Tod war Lukas inzwischen so nahe gekommen, dass seine Schädelknochen sich unter der wächsernen Pergamenthaut deutlich abzeichneten. Auch Reimar von Ravenstein, der das riesige Schwert unablässig durch die Luft kreisen ließ - Wwoosshhh! Wwoosshhh! Wwoosshhh! -, stapfte unaufhaltsam auf den Jungen zu. Der Tennenboden zitterte unter seinen schweren Tritten.
Lukas wich zurück, bis es nicht mehr weiterging. Wie gelähmt drückte er sich an die Scheunenwand und blickte mit angstgeweiteten Augen in die hässlichen Gesichter der beiden Killer. Nur Sekunden noch - und sein Leben wäre verwirkt.
Wie eine Katze, die ein grausames Spiel mit ihrer Beute treibt, bevor sie ihr endlich den tödlichen Biss versetzt, verharrte Konrad Köpfer und gebot seinem granitenen Kumpanen mit herrischer Geste anzuhalten, ließ Lukas jedoch keinen Moment aus den Augen. "Sollen wir dem Balg sagen, weshalb er sterben muss?", fragte er lauernd. (S. 256 - 257)

Inhalt
Jetzt, da Laura die drei Bruchstücke des Schwertes Hellenglanz gefunden hat und nach Aventerra gebracht hat, steht sie vor einer neuen Aufgabe: In das Reich der Drachenkönige zu gelangen und Sterneneisen zu holen um Hellenglanz neu schmieden zu können. Aber die Drachenkönige haben vor etlichen Zeitaltern ein Fluch über die Menschen gelegt: Jeder der ihr Reich betritt wird sterben. Aber Laura lässt sich davon nicht abhalten und gelangt immer näher an das Reich der Drachenkönige heran. Aber schon der Weg dorthin erweist sich als äußerst schwierig, denn Borboron und seine Verbündete stellen sich ihr in den Weg. Aber auch Laura ist nicht alleine. Sie wird von  einem jungen Magier Venik und von Riaanu, der sich jede Nacht in eine menschenähnliche Ratte verwandelt, begleitet. Aber was keiner von ihnen weiß: Laura wird von einem Graumahr verfolgt, ein Wesen der Dunklen, dass lange Zeit sein Opfer im Blick hält und schließlich von ihm Besitz ergreift und ihm jeglichen Lebensmut entzieht.
Ein junger Hüter des Lichts, Alarik, ist in die Fängen von Borboron geraten und wird mit anderen Kindersklaven seines Hofes in das leuchtende Tal gebracht. Während seine Schwester Alienor noch die Dunkle Gestaltwandlerin Syrin im Hof des Dunklen Herrschers bedient, sich um ihren Bruder sorgt und selbst hofft, irgendwann aus den Fängen der Dunklen zu fliehen, fürchtet Alarik um sein Leben.
 
Eigene Meinung
Ich liebe die Laura-Reihe. Die Bücher sind wirklich sehr spannend und fesselnd geschrieben. Vorallem aber finde ich die zweifarbige Schrift interessant. Das schwarz-gedruckte spielt auf der Erde und die rot-gedruckte Schrift spielt auf dem Schwesterplaneten der Erde Aventerra. Der Anfangsbuchstaben jedes Kapitels ist, wie bei Tintenherz, verziert.
Die Geschichte ist nicht nur aus einer bestimmten Sicht geschrieben, sondern mal aus der Sicht von Laura, dann von ihrem Bruder und auch mal von ihren Verbündeten oder Feinden. Aber egal aus welcher Sicht man gerade die Geschichte erfährt, man kann sich immer super in die Gedanken und Gefühle der jeweiligen Person hineinversetzen und erkennt dadurch auch manchmal eine ganz andere Seite der Personen, als sie vorgeben zu sein.

Sprache und Stil
Wie schon gesagt ist die Schrift im Buch zweifarbig: Schwarz, wenn das Geschehen auf der Erde spielt, und rot, wenn es auf Aventerra spielt. Die Geschichte ist leicht verständlich geschrieben und man kann sich durch die ausführlich beschriebenen Orte und Landschaften noch besser in die Geschichte hineinversetzen.

Eure Emm

2 Kommentare:

  1. Das hört sich wirklich interessant an. Ich persönlich habe diese Bücher noch nicht gelesen und sie stehen auch nicht auf meiner Wunschliste. Trotzdem scheinen sie gut zu sein. Ich finde es manchmal verwirrend, wenn die Geschichte aus mehreren Perspektiven geschrieben ist, doch oftmals kann man sich schnell wieder in die Gefühls- und Gedankenwelt der jeweiligen Person hineinversetzen.
    Schön, dass dir die Bücher so gut gefallen :)

    Deine Marie

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  2. Liebe Marie
    Die Bücher sind auf jeden Fall lesenswert :) und man kann sich auch immer wieder schnell in die Gedankenwelt etc. der jeweiligen Person hineinversetzen. Also daran soll es nicht scheitern ;)

    LG
    Emm

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