Montag, 23. Mai 2016

Dreizehn - Wolfgang & Heike Hohlbein

Klappentext:
Als Thirteen zu ihrem Großvater zieht, entdeckt sie in dem alten Haus eine zweite Welt: ein Labyrinth aus Gängen und Zimmern. Sechs Kinder werden dort gefangen gehalten. Sie sind die letzten der Kinder, die der Rattenfänger aus der Stadt entführte, als er um seinen Lohn geprellt wurde. Thirteen und ihr Freund Frank wollen den Kindern helfen und geraten dabei mehr als einmal in Lebensgefahr. Schließlich erfahren sie, wie die Kinder gerettet werden können: am Freitag, den 13., Thirteens 13. Geburtstag, und der ist in wenigen Tagen.


Dreizehn
Wolfgang & Heike Hohlbein
Heyne Verlag
Roman
586 Seiten
8,50 €

Erste Sätze:
Der Fremde in Reihe dreizehn sollte Thirteen in ziemlich genau fünf Minuten das Leben retten, aber davon wusste sie natürlich in diesem Augenblick noch nichts; ebenso wenig wie von all den anderen aufregenden und auch gefährlichen Ereignissen, die in diesem Moment bereits ihren Anfang genommen hatten und Thirteens Leben so gründlich auf den Kopf stellen und durcheinander wirbeln sollten, wie es nur möglich war.
Hätte sie es gewusst, hätte es auch nichts geändert.
Sie starrte den seltsamen Fremden, der alleine in der Reihe vor ihr saß, schon seit einer geraumen Weile an. Etwas an ihm war unheimlich.

Wenn das Haus zum Leben erwacht,
 eine eigene Seele hat,
und andere Seelen nach und nach vernichtet...

Eigene Meinung:
Dreizehn war meine erstes Buch von Wolfgang & Heike Hohlbein. Ich habe es angefangen zu lesen und war nach gefühlt einem Wimpernschlag schon wieder durch mit dem Buch. Sehr fesselnd geschrieben.
Die Geschichte beruht auf dem Märchen Der Rattenfänger von Hameln (Leider wird im Klappentext schon das Märchen des Buches verraten, um welches es sich dreht. Würde man es nicht vorher erfahren, wäre es noch ein wenig spannender zum Schluss). Dieser wird in der Geschichte nämlich von Thirteens Großvater verkörpert. In der geheimen Welt des Hauses, tauchen auch die Ratten auf, die einst aus der berühmten Stadt gelockt wurden. In diesem Roman sind sie nur alles andere als friedlich.
Wer kennt die Kinder nicht, die neben den Ratten auch aus Hameln vertrieben wurden? Jeder kennt sie. Und genau diese Kinder sind im Haus von Thirteens Großvater gefangen. Also die verbliebenen Kinder. Was mit den restlichen geschehen ist, werde ich hier nicht verraten. Es ist auf jeden Fall ein wahnsinnig gute Geschichte, die gelesen werden möchte.
Ich habe noch die erste Auflage des Arena-Taschenbuchs (2005) bei mir zu Hause stehen. Meine Ausgabe finde ich auch ein wenig schöner als die Heyne-Taschenbücher. Das Cover finde ich persönlich passender und meine Seiten fangen schon an zu vergilben, weil es eines meiner ersten Romane war. Es sieht jetzt schon fast antik aus. Ich liebe das. Aber letzten Endes geht es ja um die Geschichte. Und die ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Liebe Grüße
Eure Emm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen