Schwer hat es der Maikäfer Sumsemann: Gerade Witwer geworden, weiß er noch immer nicht, wie er sein sechstes Beinchen wiederbeschaffen soll, das einst seinem Urahnen abgeschlagen worden war und seither allen Sumsemanns fehlt, denn die Nachtfee hat es versehentlich auf dem Mond gezaubert. Doch da begegnet er dem Geschwisterpaar Peterchen und Anneliese, und gemeinsam mit den beiden begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise zu den Sternen, um das Bein zurückzuholen.
Peterchens Mondfahrt
Gerdt von Bassewitz
Anaconda Verlag
Kinderbuch
124 Seiten
4,59 €
Erste Sätze:
"Sumsemann" hieß der dicke Maikäfer, der im Frühling auf einer Kastanie im Garten von Peterchens Eltern hauste, nicht weit von der großen Wiese mit den vielen Sternenblumen.
Er war verheiratet gewesen; aber seine Frau war nun tot. Ein Huhn hatte sie gefressen, als sie auf dem Hofe einherkrabbelte am Nachmittag, um einmal nachzusehen, was es da im Sonnenlicht zu schnabulieren gab.
Lautlos glitt der Schlitten auf diesem Zauberweg
durch den Himmelsraum.
Nur die kleinen, gläsernen Glöckchen
an den Fühlern der Falter
klangen leise im Takt,
so, wie die schönen Tiere
ihre Flügel hoben und senkten.
Eigene Meinung:
Peterchens Mondfahrt ist eine Kindergeschichte. Als ich noch im Grundschulalter war, habe ich den Film dazu öfter gesehen. Letztens in der Buchhandlung habe ich das Buch gefunden und dabei kamen wunderbare Erinnerungen hoch. Also habe ich es mir gekauft. Klein, aber fein! Es ist immer wieder schön zwischen den Psychothrillern eine kurze, einfache Geschichte zu lesen.
Die Sprache ist etwas altmodischer, wie man auch schon an den ersten Sätzen erkennt. Trotzdem fällt es einem sehr leicht, es zu lesen. Dazu sind alle paar Seiten kleine Zeichnungen abgebildet, wie man es aus Kinderbüchern kennt.
Eine wirklich schöne Geschichte, die schon fast ein Märchen ist.
Eure Emm
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